20.05.2010
Quelle: CJD Berchtesgaden
Asthmazentrum des CJD Berchtesgaden, Bayern, informiert über Rehabilitationsprogramme für Allergiker und Asthmatiker
Je höher es in die Berge geht, desto geringer ist die Belastung mit Pollen. „Allergiker müssen deshalb aber nicht gleich auf einen 4.000er“, erklärt Dr. Gerd Schauerte, Allergieexperte im CJD Asthmazentrum Berchtesgaden, „schon ab einer Höhe von 1.000 m sind die Pollen so weit reduziert, dass Allergiker freier durchatmen können“. Auch Allergiker, die auf Hausstaubmilbenkot reagieren, haben es in den Bergen leichter. Da Milben ausgeglichenes, feuchtes Klima bevorzugen wie es z.B. am Meer herrscht, bietet die trockenere Luft in den Bergen keinen geeigneten Lebensraum. Ab 1.000 m Höhe liegt die Luftfeuchtigkeit in den Alpen konstant unter 50%. Günstig für Asthmatiker und Allergiker ist zudem die geringere Schimmelpilzbelastung in der Bergluft. Je nach Ferienort ist zudem die Menge an Luftschadstoffen deutlich geringer. Im Flachland verstärken sie die Wirkung der Allergene oft massiv.
Auch auf eine geeignete Unterkunft zu achten, kann Allergiker den Urlaub angenehmer machen. Günstig sind vor allem allergikerfreundliche Hotels, in denen z.B. wegen der Schimmelbelastung oft ganz auf Zimmerpflanzen verzichtet wird. Verschiedene Hotelführer weißen derartige Hotels und Pensionen gesondert aus. Für Kinder und Jugendliche mit Asthma und Allergien gibt es von Krankenkassen oder der Deutschen Rentenversicherung anerkannte Rehabilitationsaufenthalte in verschiedenen spezialisierten Facheinrichtungen. Diese führen in begünstigten Höhenlagen zwei- bis vierwöchige Rehabilitationsprogramme durch – im CJD Asthmazentrum Berchtesgaden z.B. auch in den Schulferien.