Sie sind hier: Startseite » Internate finden » Deutschland » Sachsen-Anhalt » Schulpforte » Landesschule Pforta » Profil
Profil
Das Internat
Alle Schülerinnen und Schüler der Schule leben im Internat. Das Internat wird in Koedukation geführt. Die ca. 300 Jungen und Mädchen wohnen in getrennten Wohnbereichen in den verschiedenen Internatseinheiten, die in den historischen Gebäuden der ehemaligen Klosteranlage untergebracht sind.
Die Schülerinnen und Schüler wohnen vorwiegend in Zweierzimmern, einige Dreier- und Viererzimmer sowie wenige Einzelzimmer stehen ebenfalls zur Verfügung.
Betreut werden die Kinder und Jugendlichen im Internat von den Lehrerinnen und Lehrern der Schule, die neben ihrer Unterrichtsverpflichtung mit einem Teil ihrer Arbeitszeit als Diensthabende Lehrer die Nachmittags- und Abendbetreuung übernehmen. In jeder Internatseinehit wohnen zudem Hauseltern, ebenfalls Lehrerinnen oder Lehrer der Schule, die dort mit ihrer Familie leben und für die Schülerinnen und Schüler wie für die Eltern Ansprechpartner sind und für Kontinuität in der Betreuung sorgen.
Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen werden außerdem in kleinen Gruppen von 5 bis 6 Schülern von einem Lehrertutor individuell betreut. Auch die älteren Mitschüler übernehmen Tutorenschaften, um die Eingewöhnung in die Internatsgemeinschaft zu erleichtern.
Das Internat ist an ca. 18 Wochenenden geöffnet, so dass vor allem Schülerinnen und Schüler, die einen längeren Anfahrtsweg haben, vor Ort bleiben können. Häufig finden besondere zusätzliche Angebote (Workshops, Projekte, Chorlager etc.) an diesen Wochenenden statt.
Lage und Umgebung
Die Landesschule Pforta liegt in Schulpforte, einem kleinen Ortsteil von Bad Kösen, der im Wesentlichen durch die Schule geprägt ist, im Saaletal nahe der Stadt Naumburg in Mitteldeutschland. Weinberge und der Saale-Unstrut-Triasland-Naturpark prägen die Landschaft.
Naumburg ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden an die ICE-Strecken von Berlin nach München aber auch nach Frankfurt am Main, sowie an zahlreiche IC-Strecken. Die Autobahnen A4, A9 und A38 sind in unmitelbarer Nähe. Leipzig, Halle, Merseburg, Weimar und Jena sind in weniger als einer Autostunde gut erreichbar.
Pädagogischer Ansatz
Die Landesschule Pforta ist ein staatliches internatsgymnasium und damit im Kern den Vorgaben und Rahmenbedingungen des Landes Sachsen - Anahlt verpflichtet. Als Gymnasium mit drei inhaltlichen Schwerpunkten versteht sich die Schule als ein Angebot zur Begabungsförderung.
Ausgerichtet an dem Leitspruch Gnothi Seauton hat die Schule ihr Leitbild entwickelt:
Die fast fünfhundertjährige Geschichte der Landesschule Pforta basiert auf der
bereits seinerzeit innovativen und noch heute hochaktuellen Grundidee, besonders
begabte und motivierte Jugendliche unabhängig vom sozialen Status oder Einkommen
der Eltern zu fördern, damit es "... an gelahrten Leuten in unseren Landen nicht
mangel gewinne..." (zitiert nach der Neuen Landesordnung des Herzogs Moritz v.
Sachsen vom 21. Mai 1543):
Die Landesschule Pforta sieht sich im Spannungsfeld der im Zeitalter der Reformation
begründeten christlich-humanistischen Tradition von Philipp Melanchthon und
Martin Luther sowie der neuhumanistischen Bildungsreformen Wilhelm von Humboldts.
Dabei ist die Landesschule von dem Bewusstsein getragen, dass der Begriff
des Humanismus im 20. Jahrhundert missbraucht wurde und in ständiger Auseinandersetzung
mit einer sich verändernden Welt mit Leben erfüllt werden muss – schola
semper reformanda.
Vor diesem Hintergrund werden die Schülerinnen und Schüler der Landesschule
Pforta in der Gegenwart gefördert:
1. durch die fordernde Vermittlung eines sorgfältig ausgewählten Fundaments
aus grundlegendem, aktiv angeeignetem Orientierungswissen, universell verwendbaren
methodischen Schlüsselkompetenzen, Kulturtechniken und exemplarischen
Elementar-Einsichten,
2. durch eine Kreativität stiftende Beförderung des individuellen Denk- und Urteilsvermögens
sowie
3. durch Persönlichkeitsbildung, also die Befähigung zu intellektueller Selbstständigkeit
und mündiger Selbstbestimmung in sozialer Verantwortung.
II. Grundlagen des pädagogischen Konzepts
Angesichts eines gesellschaftlichen Umfeldes, in dem Schule zunehmend mit anderen,
vordergründig attraktiv wirkenden Angeboten um die Gunst und Zeit von Jugendlichen
wirbt, ist die Landesschule Pforta ein Lebensort, an dem lern- und leistungsmotivierte
Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Begabungen zusammenkommen
und ausnahmslos (!) in einer Internatsgemeinschaft leben. Im Sinne
des auf den individuellen Menschen bezogenen Bildungsbegriffs Wilhelm v. Humboldts
sollen sie im Kreis interessierter und engagierter Mitschüler und Lehrer sowohl
ihre intellektuellen und künstlerisch-musikalischen Stärken weiterentwickeln als auch
ihre sozialen Kompetenzen stärken, Emotionalität und Empathie als wesentliche Teile
ihres Menschseins begreifen.
Eltern erwarten zu Recht, dass Schulen die Begabungen ihrer Kinder fördern, ihren
Schwächen abhelfen und auch ihre Eigenheiten in einem vertretbaren Rahmen
annehmen. Folgerichtig wird Bildung auch an der Landesschule als Prozess verstanden,
der Intellekt, Seele und Körper entwickelt und zur Entfaltung bringt. So wird
der Einzelne in seiner Individualität nicht nur als Subjekt respektiert, sondern gefördert.
Die Schülerinnen und Schüler der Landesschule sollen im Vertrauen auf im Alltag
erfahrene, individuell ausgeprägte Stärken nicht nur selbstbewusst und kompetent
auftreten, sondern sich auch ihrer Pflichten sowie ihrer sozialen Verantwortung
bewusst sein und sich konstruktiv in die Schul- und Internatsgemeinschaft einbringen.
Nicht wie selbstverständlich als „Eliteschüler“ etikettierte Hochleistungsabsolventen,
die im späteren Beruf als standardisierte Wissensmanager beliebig austauschbar
wären, sollten die Landesschule mit dem Abitur verlassen. Absolventinnen und Absolventen
der Landesschule Pforta sollten ganzheitlich gebildete, verantwortungsfähige,
kreative und dabei weiterhin neugierige Persönlichkeiten sein, welche in der
Lage und mutig genug sind, innovative Lösungen für die vielschichtigen Herausforderungen
der Gegenwart und der Zukunft zu finden. Folgerichtig eröffnet das pädagogische
Konzept der Landesschule Pforta abseits eines zunehmend zweckorientierteren
Bildungsverständnisses ein Maximum an exemplarischen Bildungserfahrungen
und fordernden Freiräumen, welche die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler stärken,
Freiheit kreativ und verantwortlich wahrzunehmen.
Internationale Ausrichtung
Die Landesschule Pforta pflegt seit 2006 einen regen Schüleraustausch mit der französischen Schule der Ehrenlegion, der Maison d'Education de la Légion d'Honneur in Saint-Denis bei Paris.
Eine ebenfalls enge Zusammenarbeit mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen prägt die Partnerschaft mit dem Gymnasium im polnischen Luban.
Jedes Jahr unterstützen Muttersprachler aus verschiedenen europäischen Ländern als Fremdsprachenassistenten die Kolleginnen und Kolegen im Fremdsprachenunterricht. Da sie in der Regel ebenfalls auf dem Schulcampus wohnen, entstehen darüber hinaus zahllose Mögliochkeiten der individuellen Begegnung und Förderung.
In der Oberstufe finden regelmäßig Studienfahrten ins europäische Ausland, z.B. in diesem Jahr nach Rom, aber auch mindestens einmal alle vier Jahre nach Griechenland statt. Auch Studienfahrten nach Spanien und England stehen auf dem Programm.
Bewerbungsverfahren
Die Aufnahme an die Landesschule Pforta erfolgt regulär in die 9. Klasse. Bei freien Kapazitäten und Erfüllung der sonstigen Voraussetzungen ist auch eine Aufnahme in höhere Klassen möglich.
Grundlage für die Aufnahme an die Landesschule Porta ist das Bestehen der Aufnahmeprüfung entsprechend dem Aufnahmeerlass des Kultusministeriums für Schulen mit inhaltlichem Schwerpunkt.
Vorraussetzung sind sehr gute und gute Leistungen nicht nur in der gewählten Spezialisierung, eine hohe Motivation und Leistungsbereitschaft und die Bereitschaft, sich in die Internatsgemeisnchaft mit ihren Regeln und Normen zu integrieren.
Bewerber müssen sich bei der Anmeldung für einen der drei Spezialzweige entscheiden. Die Aufnahmeprüfungen werden an durch den Schulträger festgelegten Terminen im Februar in Schulpforte durchgeführt. Genauere Informationen erhalten Sie durch unser Sekretariat oder die Inhaltliche koordinatorin der Schule, Frau Padberg.
Bewerben könne sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 des Gymnasiums aus der gesamten Bundesrepublik. Wechsel aus anderen Schulformen ist nur mit Einschränkungen möglich. Quereinsteiger in Klassenstufen 10 und 11 sind nur bei freien Kapazitäten und nach bestandener Aufnahmeprüfung mögliich.
Aufnahmeprüfungen:
Sprachenzweig:
Die Aufnahme in den Sprachenzweig setzt hohe Lernbegeisterung und großes Interesse an Fremdsprachen voraus. Im Fach Deutsch und in den zwei bisher betriebenen Fremdsprachen sollten gute bis sehr gute Leistungen erbracht worden sein. Bei der Aufnahmeprüfung müssen die Bewerber gemäß der Verordnung des Kultusministeriums des Landes Sachsen Anhalt einen allgemeinen Kompetenztest und eine zweigspezifische Klausur bestehen. Dabei gehen die Noten des letzten Zeugnisses mit 10 %, der Test mit 40 % und die Klausur mit 50 % in die Gesamtwertung ein. Im Anschluss an diese Prüfungen erfolgt noch ein kurzes Beratungsgespräch, das nicht in die Gesamtwertung eingeht, sondern dem gegenseitigen Kennenlernen und Klären offener Fragen dient.
Naturwissenschaftlicher Zweig:
Die Aufnahme in den Naturwissenschaftlichen Zweig setzt neben einer hohen Lernbereitschaft und allgemeinen guten schulischen Leistungen ein besonderes Interesse für Mathematik und die Naturwissenschaften sowie gute bis sehr gute Leistungen in diesen Fächern voraus. Bei der Aufnahmeprüfung müssen die Bewerber gemäß der Verordnung des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt einen allgemeinen Kompetenztest und eine zweigspezifische Klausur mit Aufgaben zur Mathematik und zur Biologie bestehen. Dabei gehen die Noten des letzten Zeugnisses mit 10 %, der Test mit 40 % und die Klausur mit 50 % in die Gesamtwertung ein. Im Anschluss an diese Prüfungen erfolgt noch ein kurzes Beratungsgespräch, das nicht in die Gesamtwertung eingeht, sondern dem gegenseitigen Kennenlernen und Klären offener Fragen dient.
Musikzweig
Für die Aufnahme in den Musikzweig werden neben einer hohen Lernmotivation und allgemeinen guten schulischen Leistungen musikalische Vorkenntnisse erwartet, die im Rahmen einer praktischen Aufnahmeprüfung überprüft werden. Die Gewichtung ist durch das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt vorgeschrieben. Daher gehen die Noten des letzten Zeugnisses zu 10 %, die Ergebnisse der musikalischen und musikpraktischen Prüfung zu 90 % in die Gesamtbewertung ein. Die Aufnahme erfolgt regulär in die 9. Klasse. Die Kapazitäten für Quereinsteiger in höhere Klassen sind sehr begrenzt.
Kosten und Stipendien
Die Schule erhebt kein Schulgeld. Als einen Beitrag zu den Unterbringungs- und Verpflegungskosten sind monatlich (10 Monate pro Schuljahr) 350 € zu zahlen. Schülerinnen und Schüler mit festem Wohnsitz in Sachsen - Anhalt erhalten eine zusätzliche Förderung und zahlen nur 250 €. Neben dem Stipendium der Esther - u. Silvius - Dornier - Stiftung (eigenes Vergabeverfahren) vergibt die Stiftung Schulpforta Teilsitpendien und Leistungsstipendien. Die Melanchtonstiftung vergibt ebenfalls Teilstipendien für Schüler ab Klasse 10. Daneben gibt es weitere private Stipendiengeber.
Angebot Sprache
Die Schule bietet als weiterführende Fremdsprachen neben Englisch und Französisch auch Latein und Russisch, in Ausnahmefällen auch Spanisch an, zwei Fremdsprachen sind bei Aufnahme verpflichtend.
Schüler des Spezialzweiges Sprachen lernen in Klasse 9 und 10 vier Fremdsprachen, zur Auswahl stehen Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Latein und Altgriechisch. Bei entsprechendem Interesse wird als zusätzliche Arbeitsgemeinschaft Althebräisch angeboten. Darüber hinaus werden weitere Fremdsprachen als Arbeitsgemeinschaften nach Angebot und Interesse angeboten, häufig von älteren Schülerinnen und Schülern (z.B. Chinesisch, Schwedisch).
Angebot Musik
Der Musikzweig der Landesschule Pforta wurde 1982 gegründet, nachdem schon vorher die Chorarbeit auf eine lange Tradition in Pforte zurückblicken konnte. Während es zu DDR-Zeiten noch üblich war, dass Absolventen von Musikspezialklassen eine entsprechende Ausbildung als Musiker oder Musiklehrer einschlugen, erwerben heutzutage die Schüler des Musikzweiges eine ganz normale allgemeine Hochschulreife, die ihnen ein Studium in allen Fachbereichen ermöglicht. Daneben ist es jedoch das spezifische Ziel des Musikzweiges, ihre musikalische Anlagen zu fördern und sie durch eine breit angelegte musikalische Ausbildung und Sensibilisierung zu kompetenten und aktiven Teilnehmern am musikalischen Leben zu machen. Deshalb umfasst ihre Ausbildung zusätzlich zur normalen Stundentafel folgenden Unterricht:
* Musikgeschichte und Musiktheorie/Gehörbildung (zunächst im Klassenverband, in der Oberstufe im Rahmen eines Profilkurses Musik);
* Stimmbildung (zunächst in Kleingruppen, in der Oberstufe im Einzelunterricht);
* Klavier als Pflichtinstrument für alle Musikschüler (Einzelunterricht);
* Möglichkeit zu Ausbildung in einem zweiten Instrument je nach musikalischer Vorbildung (Einzelunterricht), wobei das Angebot Flöte, Gitarre, Cello, Violine, Trompete, Klarinette und Saxophon umfasst;
* Teilnahme am Chor und an den instrumentalen Ensembles;
* in der Oberstufe Möglichkeit zur Ausbildung als Chorleiter mit anerkanntem Abschluss.
In der Oberstufe werden die verschiedenen unterrichtlichen und musikpraktischen Inhalte zu einem Profilkurs Musik zusammengefasst, der entsprechend in die Abiturwertung eingeht.
Zusätzlich zu diesen musikalischen Angeboten haben auch die Schüler des Musikzweiges die Möglichkeit, ab der 9. Klasse Latein als dritte Fremdsprache zu erlernen, sodass ihnen auch ein Studium in Fachbereichen, in denen das Latinum verlangt wird, offensteht.
Die Chöre
Das musikalische Aushängeschild der Landesschule Pforta sind die beiden Chöre, die mit ihren Auftritten nicht nur allen schulischen Veranstaltungen einen würdigen Rahmen verleihen, sondern auch außerhalb der Schule Konzerte geben (vor allem in der Weihnachtszeit), schon mehrere CDs produziert haben und von nationalen wie internationalen Wettbewerben regelmäßig Preise mit nach Hause bringen. Hörbeispiele aus den CDs finden Sie auf einer gesonderten Seite.
Die Musikschülerinnen der Klassen 9 bis 10 bilden den Mädchenchor unter der Leitung von Herrn Jende. In der 11. Klasse wechseln die Mädchen in den Gemischten Chor, in dem auch alle Jungen singen und der von Herrn Lachmann geleitet wird. Daneben stehen die Chöre auch den sangesfreudigen Schülerinnen und Schülern der beiden anderen Spezialzweige offen, die diese Gelegenheit gerne nutzten.
Der Erfolg der Chöre stellt sich nicht von selbst ein. Die beiden Chöre proben regelmäßig zweimal 90 Minuten pro Woche. Hinzu kommen drei Chorlager pro Schuljahr: das Startlager in den letzten drei Tagen der Sommerferien sowie zwei Wochenenden im November und Januar, die gänzlich der Chorarbeit gewidmet sind.
Instrumentalensembles
Neben den Chören und kleineren A-Capella-Formationen gibt es auch einige Instrumentalensembles, die von geschultem Personal betreut werden und zu besonderen Anlässen in und außerhalb der Schule auftreten:
* Bechblasensemble (Leitung: Herrr Jende),
* Klarinettenquartett (Leitung: Herr Thoma),
* Streichquartett (unter wechselnder Leitung),
* Streichorchester (unter wechselnder Leitung),
* Kammermusik (unter wechselnder Leitung).
Hinzu kommen die informellen, zweigübergreifenden Schülerbands, die sich dem Jazz, Rock oder gar Punk verschrieben haben.
Stichworte: Blasorchester , Cello , Chor , Flöte , Geige , Gitarre , Jazzband , Klarinette , Klavier , Musikgeschichte , Musiktheorie , Saxophon , Stimmbildung , Streichorchester , Trompete
Angebot Kunst - Handwerk
Die kreativen Talente unserer Schülerinnen und Schüler werden in Photoclub, Kunst-AG, dem Schuljahrbuch oder der Literaturzeitschrift "Pforte zur Literatur" ausgelebt. Im neu eröffeneten Internat im Fürstenhaus ist auch eine kleine Werkstatt eingerichtet, in der neben handwerklichen Aktivitäten auch Platz für die Elektronik.AG ist. Auch zwei Nähmaschinen sollen angeschafft werden.
Stichworte: Werkstatt
Angebot Theater - Kultur
Mehrere Theatergruppen, die fest in den Händen engagierter Schülerinnen und Schüler sind, stellen jedes Jahr mehrere, qualitativ sehr hochwertige Produktionen sowohl moderner als auch selbst geschriebener oder für die Bühne bearbeiteter Stücke vor. Zu verschiedenen Terminen, vor allem zum Schulfest im Mai können die Gäste die verschiedenen Produktionen sehen.
An mehreren Internatswochenenden finden spezielle Theaterwochenenden statt.
Da Schulpforte ganz in der Nähe kulturell wichtiger Orte wie Leipzig, Halle oder Weimar liegt, sind Theaterbesuche fester Bestandteil des außerunterrichtlichen Lebens.
Konzerte der Chöre, besonders die Weihnachtskonzerte, und regelmäßige Vorstellabende der Schülerinnen und Schüler des Musikzweiges bereichern ebenso das kulturelle Angebot wie verschiedenste Vorträge zu aktuellen, historischen und anderen Themen, für die Referenten von Universitäten, Forschungseinrichtungen, aber auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens nach Schulpforte kommen. Ein Blick auf den Jahresterminkalender der Schule zeigt das reichhaltige Angebot besonders eindrucksvoll.
Angebot Naturwissenschaften
Ziel der Ausbildung
Der Naturwissenschaftliche Zweig ist der jüngste der drei Zweige an der Landesschule Pforta. Er wurde erst nach der Wende im Jahr 1992 eingerichtet, um die zu DDR-Zeiten normale Oberschulausbildung, die auch in Schulpforte stark naturwissenschaftlich geprägt war, zu einem attraktiven und zeitgemäßen Spezialzweig umzuwandeln. Ferner sollte mit der Einführung dieses dritten Zweiges das neue Gesamtprofil der Schule abgerundet werden, das eben nicht auf einseitiges Spezialistentum zielt, sondern auf eine solide schulische Allgemeinbildung in allen Bereichen, die ergänzt wird durch zusätzliche Aktivitäten in einem vom Schüler selbstgewählten Bereich. Deshalb wird auch im Naturwissenschaftlichen Zweig die reguläre Stundentafel nicht zu Gunsten der Naturwissenschaften reduziert. Die besonderen Angebote des Zweiges erfolgen zusätzlich zum normalen Unterricht.
Profil
Für die Schüler des Naturwissenschaftlichen Zweiges wird ab der 9. Klasse die Stundentafel um die Fächer Informatik und Astronomie erweitert. In der übrigen naturwissenschafltichen Fächern wird der reguläre Unterricht durch zusätzliche Angebote erweitert, darunter z.B. bilingualer Zusatzunterricht in Physik in Klasse 9 und 10, Psychologie, Logik und ein fächerübergreifender Profilkus zum Thema "Weinbau", der vom benachbarten Landesweingut Kloster Pforta unterstützt wird.
In der Jahrgangstufe 11 ist zusätzlich zum regulären Unterricht ein einjähriges, außerschulisches Forschungspraktikum in einem Industriebetrieb oder an einem Forschungsinstitut der Region zu absolvieren, das von den dortigen Ausbildern betreut wird. Zu diesem Zweck wird für die Schüler des N-Zweiges ein Nachmittag pro Woche vom Unterricht freigehalten. Über die Tätigkeit ist eine wissenschaftliche Belegarbeit anzufertigen und im Rahmen des N-Zweiges öffentlich zu verteidigen. Sie kann als besondere Lernleistung in die Abiturwertung eingebracht werden.
Zusätzlich zu diesen Angeboten haben auch die Schüler des Natruwissenschaftlichen Zweiges die Möglichkeit, ab der 9. Klasse Latein als dritte Fremdsprache zu erlernen, sodass ihnen auch ein Studium in anderen Fachbereichen, in denen das Latinum verlangt wird, offensteht.
Mitgliedschaft im Verein MINT-EC
Mit diesen vielfältigen Bemühungen im naturwissenschaftlichen Bereich erfüllt die Landesschule Pforta die strengen Auswahlkriterien für die Mitgliedschaft im Verein mathematisch-naturwissenschaflticher Excellence-Center an Schulen e.V., kurz MINT-EC. Dieses bundesweite, von Arbeitgeberverbänden getragene Netzwerk beitet neben Tagungen zum Informationsaustausch auf Leitungsebene vor allem die Möglichkeit, ausgewählte Schüler in Spezialistenlager zu schicken, in denen ihre speziellen Begabungen bereits auf Universitätsniveau gefördert werden können.
Exkursionen, Projekte, Wettbewerbe
Die Kooperationsverträge, die die Schule mit Industriebetrieben und Hochschulen der Region geschlossen hat, eröffnen nicht nur den Zugang zu attraktiven Praktikumsplätzen, sondern auch die Möglichkeit zu Fachexkursionen, bei denen die Schüler aufwendige Experimente, moderne Forschungsgeräte oder industrielle Produktionsverfahren kennenlernen. So fahren die Chemiker regelmäßig zur Fachhochschule Merseburg, um Experimentalpraktika zu ausgewählten Schwerpunkten des laufenden Unterrichts durchzuführen, die Physiker und Biologen besuchen die entsprechenden Fakultäten der Universität in Halle, während es die Astronomiekurse eher nach Jena in das Planetarium der Friedrich-Schiller-Universität zieht.
Doch auch in Schulpforte selbst gibt es zahlreiche außerunterrichtliche Aktivitäten, vor allem die verschiedenen AGs, die die Schüler selbstständig zu solchen Themen gründen, die sie gerade interessieren. Natürlich zerfallen derartige AGs genauso schnell, wie sie gegründet werden. Entscheidend ist der Spaßfaktor.
Daher dienen solche AGs auch nur selten der gezielten Vorbereitung auf Wettbewerbe. Ähnlich wie im Sprachenzweig werden auch die naturwissenschaftlichen Wettbewerbe, die von verschiedenen Einrichtungen angeboten werden und an denen auch unsere Schüler einzeln oder in Gruppen teilnehmen, eher beiläufig mitgemacht. Um so erfreulicher ist es, wenn einzelne Schüler gelegentlich bis in die letzten Runden der Mathematikolympiade vordringen oder bei Jugend forscht eine gute Platzierung erreichen.
Eine Sonderstellung nimmt allerdings der Wettbewerb Chemie die stimmt! ein, da er von einem unserer ehemaligen Schüler ins Leben gerufen worden ist, sodass schon ein gewisser Ehrgeiz zu erkennen ist, hier möglichst bis in die Endrunde zu kommen.
Angebot Technik
Tag der Technik
Eine weitere Form spezieller Förderung ergibt sich durch die Zusammenarbeit mit dem Halleschen Bezirksverein des VDI und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 1998 findet regelmäßig im Herbst eines jeden Jahres in Schulpforte ein Tag der Technik statt, an dem auswärtige Referenten zu einem zentralen Thema, Fachvorträge halten. Im Anschluss daran besteht für Schüler wie Lehrer die Möglichkeit, mit den Referenten in kleinen Gesprächskreisen offene Fragen zu diskutieren. Gelegentlich lassen sich auch außerhalb dieser Termine auswärtige Referenten für derartige Vorträge in Pforte gewinnen. Dieser Tag der Technik ist für die Schülerinnen und Schüler des Naturwissenschaftlichen Zweiges verpflichtend, einige Veranstaltungen stehen aber auch interessierten Schüöerinnen und Schülern der anderen Zweige offen.
Besuchen Sie unsere Webseite
http://www.landesschule-pforta.de
Diese Internate könnten Sie auch interessieren:
Landheim SchondorfInternatsschulen am Ammersee
Internat Max Reger
Das Musische Internat Uns verbindet mehr als Schule
Urspring
macht Schule und mehr www.urspringschule.de
Steinmühle Marburg
Schule & Internat Die Steinmühle ist eine
Gemeinschaft, die trägt. Hier kann
Ihr Kind leben, lernen und wachsen! Hermann Lietz-Schule
Spiekeroog staatlich anerkanntes
Internatsgymnasium
in freier Trägerschaft